Bei guten äußeren Bedingungen empfingen wir den Tabellenführer Gherdeina aus Gröden. Die Mannschaft mit dem besten Spiel und den wohl wahrscheinlich größten Aufstiegschancen. Haben sie mit Vinatzer und Bacher 2 ehemalige Oberligaspieler in ihren Reihen. Hat Bacher sogar beim Fc Südtirol gespielt, war Vinatzer jahrelange beim SSV Brixen ein Torgarant.
Von Beginn an entwickelte sich ein interessantes Spiel, wobei wir sehr aufmerksam und konzentriert ans Werk gingen. Fehlten in der Hintermannschaft Oberleiter aus privaten Gründen und im Mittelfeld Gaisler aus Verletzungsgründen und musste unser Trainer wieder einmal eine neue Lösung für das Spiel in puncto Aufstellung finden.
Gekonnt machten wir zu Beginn des Spiels, die Räume eng und Vinatzer war in der Anfangsphase ungewöhnlich unauffällig. Die erste Chance hatte aber Gröden durch Vinatzer, der vor dem Strafraum zu Schuß kam, Bruno den Ball aber ohne Probleme unter Kontrolle brachte. Aber schon in dieser Aktion zeigte sich, dass man Vinatzer keinen Raum lassen darf.
Mit Fortdauer des Spiels lagen wir Nervosität ab und trauten uns den Ball besser zu spielen und so war es auch in der 16. Minute als Oberbichler Julian einen Ball im Mittelfeld eroberte, schnell zwischen die Abwehrkette der Grödner spielte und so Feichter Lukas eine gute Möglichkeit hatte Demetz zu überwinden. Gleich anschliessend der Führungstreffer. Abfalterer verlagerte gekonnt das Spiel auf die rechte Seite auf Ebenkofler, der wiederum nicht lange fackelte und eine saubere Flanke auf Feichter Lukas spielte, der mit einem präzisen Schuss ins linke untere Eck Demetz das Nachsehen lässt. Eine zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung.
Taufers spielte nun befreit und hatte den Gegner gut im Griff, so war es auch in der 22. Minute als aus einer Angriffssituation für Gröden Oberbichler den Ball eroberte, auf Giacomo spielt, der mit Von Wenzl über 2 Stationen in den gegnerischen Strafraum kam. In der Mitte passte Feichter Lukas, der den Ball aber nicht sauber mitnehmen konnte und so eine große Chance, allein vor Demetz liegen ließ. Von Gröden war nicht viel zu sehen, ballsicher wie immer aber wenig Torchancen.
In der 34. igsten dann ein erstes Zeichen von Gherdeina, ein unnötiges Foul war vorausgegangen, der Freistoß prallte von der Mauer ab, ein Grödner Spieler hebt den Ball gefühlvoll über die Mauer auf einen Mitspieler, der sofort in die Mitte flankt, wo Virzi wirklich um Haaresbreite nicht zum Kopfball kam, Bruno hätte wohl das Nachsehen gehabt.
In der 40. igsten hatte Maxi das 2:0 am Fuß. Von Pessognelli schön frei gespielt legt sich Von Wenzl den Ball zu weit vor und fiel der Schuss nicht präzise genug aus. Der Grödner Torwart rettete trotzdem zur Ecke. Die anschließende Ecke holt Jenegger bei geschlagenem Torwart von der Linie.
In der 46. Minute pfeift der Schiedsrichter zum Pausentee. Mit etwas mehr Glück hätten wir höher führen müssen.
Unverändert kamen beide Mannschaften aus der Kabine. Und der Grödner Trainer muss den Seinen gehörig die Lewiten gelesen haben. Gröden erhöhte nun das Tempo, war agressiver in den Zweikämpfen. Wir taten uns sehr schwer ein konstruktives Spiel aufzubauen und so hatte, in den ersten 10 Minuten der zweiten Hälfte, gefühlt nur Gröden den Ball. Richtig zählbares kam aber nicht heraus. In der 57. igsten war es dann Hofer, der sich den Ball schnappte für Giacomo den Weg frei machte, der direkt abschloss.
In der 63. igsten ein Foul von Ploner, welches auch keines sein hätte können. Gröden führt von der linken Seite aus, der Ball lag lange in der Luft, Bruno kam nicht an den Ball, Ploner hat den Gegner zwar im Visier, verlor aber den Ball aus den Augen und so erzielte Krasniqi im Fallen den Ausgleichstreffer. In der 66. igsten wechselte Gröden den Torschützen mit Masha. Auch unser Trainer versucht nun noch etwas fürs Spiel zu tun und brachte Oberbichler Hannes für den etwas müden Hofer. Gröden möchte nun die gesamte Punktezahl mit nach Hause nehmen. Tut mehr fürs Spiel, wir schienen etwas durcheinander, machten unnötige Abspielfehler, die die Grödner immer gut nutzten. Nach einigen Minuten kam dann etwas Ruhe in unser Spiel, aber richtig gefährlich wurden wir nie. Als sich beide Mannschaften mit einem Punkt zufrieden zu geben schienen, patzte Oberbichler Hannes in der 80.igsten mit einem unsauberen Pass, den Jenegger unterband, sofort auf Vinatzer spielte, der etwas wenig energisch angegangen wurde und mit einem Schuss aus 18 Metern Bruno keine Chance ließ.
Nun versuchte unser Trainer alles nach vorne zu werfen und brachte mit Unterberger für Auer, Oberhollenzer für Ebenkofler noch zwei Angreifer. Zudem verletzte sich Oberhollenzer noch in der 90. igsten und musste das Spielfeld verlassen. Young setzte noch zwei Akzente aber zu wenig um noch auf einen Punkt zu hoffen.
In der 95.igsten war Schluß.
FAZIT:
Trotz der Verletzungen spielten wir gut mit. Das Auslassen einiger guter Chancen und die Cleverness auf der anderen Seite ließen alle Punkte aber nach Gröden wandern.
